Ein torloses Remis erkämpfte sich die 1. Herren des VfL Fortuna Veenhusen am Sonntag gegen den TuS Eintracht Hinte. Die Gäste agierten über weite Strecken spielbestimmend, doch mit etwas mehr Glück wäre auch ein Dreier für die Elf von Trainer Holger Stöter drin gewesen.
Der Bezirksliga-Absteiger ließ im ersten Durchgang den Ball gut laufen und hatte so auch mehr vom Spiel und die besseren Torchancen. Philipp Pupkes prüfte in der zwölften Minute von halblinks VfL-Keeper Peter Hartmann. Der war zur Stelle und parierte. Nach einem Chipball des umtriebigen Pupkes kam Juri Kiefel am Fünfmeterraum frei zum Abschluss, schoss aber VfL-Keeper Peter Hartmann ab (22.). Erst in der 29. Minute kam auch die Fortuna mal zu einer Gelegenheit, als Wilke Ammermann sich den Ball stark erkämpfte und halblinks in den Sechzehner zu Torsten Lange durchsteckte. Der ging an TuS-Keeper Jannik Buse vorbei, konnte aus zu spitzem Winkel den Ball aber nicht mehr im Tor unterbringen. Wirklich Zwingendes gab es bis zum Halbzeitpfiff dann nicht mehr.
Im zweiten Durchgang hatte Hinte zunächst ebenfalls mehr vom Spiel. Abschlüsse von außerhalb des Sechzehners blieben jedoch weitgehend ungefährlich für das Fortuna-Tor. In der 58. Minute hatte dann Stefan Pollmann die Führung auf dem Fuß, nachdem er einem langen Ball folgte und den herauslaufenden Buse hätte überwinden können, jedoch zu weit nach links zielte. Auf der Gegenseite kam Kiefel erneut frei zum Abschluss, köpfte aber auf den Boden und nahm damit den Schwung aus seinem Abschluss. Aufregung und eine Gelb-Rote Karte gab es dann in der 76. Minute. Nach einem starken Pass von Pollmann in die Spitze war Ammermann einen Tick vor Buse am Ball und spitzelte die Kugel zum vermeintlichen 1:0 ins Netz. Das Schiedsrichter-Team nahm das Tor jedoch fälschlicherweise zurück, VfL-Trainer Stöter regte sich lautstark auf und bekam dafür sowohl die Gelbe als auch die Gelb-Rote Karte in einer Szene.
Während Hinte vor allem über Pupkes durchgehend gefährlich blieb, hatte Veenhusen auch in der 85. Minute noch einmal die Chance, das Spiel in seine Richtung zu kippen. Diesmal glänzte Ammermann als Vorbereiter, legte von halblinks in den Sechzehner, wo Jonas Neumann freistehend knapp links vorbeischob. Kurz vor Schluss hatten die Fortunen dann auch nochmal riesiges Glück, als Kiefel einen Eckball von links an den langen Pfosten köpfte. So blieb es bei einem letztlich gewonnenen Punkt, wie Stöter nach dem Spiel urteilte: „Es war heute schwierig, gegen einen spielerisch starken Gegner viel hinterherlaufen zu müssen. Hinte war zwar überlegen, hat aber in ihrer Torchancenverwertung nicht zwingend genug agiert. Wir haben alles hineingeworfen und sind zum Schluss auf dem Zahnfleisch gegangen, weshalb wir uns den Punkt auch kämpferisch verdient haben. Ärgerlich war natürlich, dass uns das reguläre Tor von Wilke aberkannt wurde“, zog Stöter ein Fazit.
